Aus bestimmten Decken-, Schwarten- oder Gefiederbereichen verschiedener Wildtiere sind Haare bzw. Federn dafür geeignet. Sie gelten auch als Trophäe dieser Art. Die Bärte werden jeweils aus der Winterschwarte bzw. -decke gewonnen. Dann sind die Haare besonders lang und dicht, weil sie vor Eis und Kälte schützen müssen. Für Bärte werden viele gleich lange Haare ausgezupft und als Bündel zusammengefasst. Diese Bündel werden an einem Metallstift festgebunden und das alles von einer verzierten Fassung gehalten. Es braucht schon ein paar Bündel, um einen ordentlichen Bart zu binden. Ihr solltet niemals über einen gebundenen Bart streichen, auch wenn es noch so verlockend ist. Wo genau ihr die Stellen an den verschiedenen Wildarten dafür findet, zeigen euch die Pfeile.
Beim Keiler sind es die Federn. So nennt man seine langen Rückenkammhaare. (Bild: Karl-Heinz Volkmar)
Einen Hirschbart gewinnt man aus den langen Haaren der Brunftmähne am Träger (Hals) des Rothirsches. (Bild: Silvio Heidler)
Ein Gamsbart wird ebenfalls aus den Haaren am Rückenkamm gebunden. (Bild: Horst Jegen)
Auch beim Dachs werden die Rückenhaare der Winterschwarte zum Bart. (Bild: Stefan Meyers)
Das Federbüschel am Bürzeldrüsenausgang der Schnepfe wird auch Bart genannt. (Bild: Jacky Bernard)