01.09.2022
|
|
2 Min

Das WuH-Kinderrevier

Springkraut

Kräutchen Rühr-mich-nicht-an

Springkraut

Bild: PPZV

Im Juli und August blühen das Große und das Kleine Springkraut in gelber Pracht.

39056
An den Pflanzen – hier das Kleine Springkraut – findet ihr meist sowohl offene Blüten als auch Fruchkapseln gleichzeitig. (Bild: Werner Kuhn)
Schon früher, im Juni, und bis zu den ersten Frosttagen könnt ihr die leuchtenden roten, rosa oder weißen Blüten des Drüsigen bzw. Indischen Springkrauts sehen. Während die gelb blühenden, bis 1 m hohen Sträucher bei uns heimisch sind, wurde die andere Variante im 19. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa gebracht. Aufgrund ihres schnellen Wuchses in Höhen von über 2 m kann die indische Form andere Arten verdrängen und schnell überhandnehmen. Alle Springkräuter wachsen gern an feuchten, schattigen Orten, sind sehr schön anzuschauen und haben eine Besonderheit: Explosionsfrüchte! Nach der Blüte entwickeln sich die bestäubten Blüten zu Früchten. Diese ca. 2 cm langen Kapseln stehen unter Druck. Wenn sie reif sind, reicht schon die kleinste Berührung – z. B. ein Regentropfen, um sie aufspringen zu lassen. Daher haben die Springkräuter auch ihren Namen. Ihre Samen werden dabei einige Meter weit weggeschleudert.

39055
Wenn ihr die reifen Kapseln nur ganz leicht anfasst, platzen sie auf. Dies geschieht tatsächlich mit einem leisen Knall. Die Samen werden im Anschluss herausgeschleudert. (Bild: Werner Kuhn)

Autor: Petra Wenzel