Der Schmarotzer wächst auf Bäumen und Sträuchern und lebt vom Wasser und den Nährstoffen des Wirtsbaumes, auf dem er angedockt hat.
Zur Photosynthese (Zucker und Sauerstoff herstellen) ist er selbst in der Lage. Misteln sind immergrün und können einen Durchmesser von gut 2 m erreichen. Die abgebildete Weißbeerige Mistel blüht im März/April und trägt dann ca. 4 mm große Blüten. Die namensgebenden weißen Beeren sind 8 Monate später reif und tragen jeweils 1 Samen in sich. Diese werden von Vögeln gefressen, die die Samen entweder vom Schnabel an Ästen abstreifen oder über den Kot ausscheiden. Haftet der Samen an einem Baum, kann daraus eine neue Mistelpflanze werden, die ihre Wurzeln in den Wirtsbaum wachsen lässt. Zur Weihnachtszeit werden Mistelzweige häufig als Dekoration genutzt. Kennt ihr den Brauch, dass sich 2 unter einem Mistelzweig küssen dürfen? Deshalb nannte man die Zweige auch „Kusskugeln“.
Auf diesen beiden Bäumen wachsen die Misteln dicht an dicht. (Bild: Petra Wenzel)
Es scheint, als hinge der kugelige Mistelzweig ohne Wurzel im Wirtsbaum. Abgesehen von ihren Beeren ist die Planze giftig. (Bild: istockphoto.com/Utopia)
Im Dezember sind die Beeren der Mistel reif. Den Seidenschwanz freuts. Er hat im Winter was zu futtern. (Bild: wikimedia.org/Matthias Böhm)