04.10.2024
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WUH
Ausgabe 18/2024
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2 Min

Das WuH-Kinderrevier

Krause Glucke

Die Krause Glucke oder auch Fette Henne ist nicht etwa ein nicht so schön aussehendes Federvieh, sondern ein Pilz.

Krause Glucke

Bild: PPZV

Er wächst als Parasit hauptsächlich an Kiefern und auf deren Stümpfen, kommt aber auch an Fichten und anderen Nadelbäumen vor. Mit seinen vielen welligen Verzweigungen sieht er ein bisschen so aus wie ein Schwamm, der an einem Strunk wächst. Ihr findet die Fette Henne vom Spätsommer bis zum Spätherbst, der Oktober verspricht auf jeden Fall Ernte. Sie ist beige bis bräunlich, wird etwa so breit wie ein DIN-A4-Blatt und kann circa 5 kg schwer werden.

Die Krause Glucke ist essbar. Ihr könnt sie wie einen Blumenkohl in Röschen teilen oder in Scheiben schneiden. Sie sauber zu kriegen, ist aufwendig. Tunkt sie in Wasser und dreht sie darin einige Male oder haltet sie unter fließendes Wasser, um Erde, Nadeln und kleine Tiere aus den Hohlräumen zu waschen. Dann tupft ihr sie trocken. Ihr könnt den Pilz paniert oder ohne alles braten, ihn schmoren und als Einlage in Suppen sowie Soßen genießen. Die Fette Henne schmeckt nach Nüssen.

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An und auf Kiefern findet ihr den Pilz. (Bild: shutterstock.com/Silverbutton-2023)
 

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In den feinen Verzweigungen kann viel Erde und Viehzeug sein. Deshalb: Ordentlich waschen! (Bild: shutterstock.com/petratrollgrafik)
 

Autor: Petra Wenzel