Dass die auf Einlass wartenden Messebesucher allmorgendlich von Jagdhornbläsern begrüßt werden, ist nichts ­Neues. Dass DJV-Präsident Helmut Dam­mann-Tamke am Eröffnungstag von der Empore am Haupteingang zu den Gästen spricht, schon. Per Megafon schwor er die Menge ein und bat um ­Unterstützung für die Großdemo am 30. Januar in Hannover. Dass die anwesenden Vertretern der Verbände und ­Organisationen hinter ihm und seinem LJV Niedersachsen stehen, erfuhr er auch bei der Eröffnungsfeier der Messe.
Über 700 Aussteller aus 36 Ländern warteten auf die 79 000 Besucher in 8 Messehallen. Die hatten für die Gäste Bewährtes, aber auch viel Neues dabei. Das WILD FOOD FESTIVAL lockte mit kulinarischen Highlights, in der KNIFE ZONE kamen Messer-­Enthusiasten voll auf ihre Kosten, und das Rahmenprogramm mit z. B. Live-­Cookings von Promi-Köchen, Greifvogel­vorfüh­run­gen, Hundeschauen etc. bot Unterhaltung für Groß und Klein.
Apropos für Klein: Für die vielen ­jungen Messebesucher gab es an allen ­Tagen die 2. Auflage der WuH-Kids Messe-­Rallye. Hier galt es, an verschiedenen Ausstellerständen kleine Aufgaben zu lösen. Fürs Mitmachen gabs gleich am WuH-Stand kleine Geschenke. Die Verlosung der großen Preise folgte im ­Anschluss an die Messe.
Für großen Medienrummel rund um die Bühne in Halle 4 sorgte wieder die von WuH sowie der Messe JAGD & HUND organisierte und schon tradi­­­tio­nelle Deutsche Meisterschaft der Hirsch­rufer am Messefreitag. 12 Wettbewerber traten an, um unter sich den Platzhirsch auszumachen. Schon zum 5. Mal in Folge sicherte sich Fabian ­Menzel aus Unterfranken den Titel. Ihm folgte Thomas Soltwedel aus Meck­lenburg-­Vorpommern auf Platz 2. Der Kampf um den 3. Rang war spannend: Jerome Böhm und Gösta Rehse brauchten 2 Stechdisziplinen für die Entscheidung. Der Kontaktlaut eines Alttiers brachte Jerome Böhm die notwendigen Punkte Vorsprung und den Podestplatz. Die 3 Erstplatzierten dürfen Mitte Oktober die Koffer für die Reise zur Europameisterschaft der Hirschrufer in Litauen packen und um die Plätze auf internationaler Ebene kämpfen.
Bei der WuH-Bühnenshow am Messesamstag blickte Chefredakteur Heiko Hornung zurück auf den 130. Geburtstag des Jagdmagazins in 2024. In diesem Rahmen erhielt Michael-Bernhard Donau auch seinen Preis als Gewinner aus allen, die im vergangenen Jahr die WuH-Keilernadel, der 1. Schießstan­dard für Schießkinos, in einem der teil­nehmenden Schießkinos geschossen haben. Julian Wengenmayr, CEO der ­Waffenschmiede J. P. Sauer & Sohn, überreichte ihm eine Sauer „505 Synchro XT Black“.
Im Anschluss hieß es Bühne frei für die Gewinner des WuH-Leserwettbewerbs „Jagdbuch des Jahres 2024“. In der Kategorie „Sachbuch“ gewannen: Gert G. v. Harling/Birte Keil mit „Mein Wildtier-Abenteuer“, Armin und Uschi Deutz mit „Das Wildbret“ (2. Platz), Carl und Uwe Tabel mit „Der Jagdgebrauchshund“ (3. Platz). Die Preisträger der ­Kategorie „Belletristik“: Gert G. v. Harling mit „Von Jägern und Gejagten“, Jörg Mangold mit „Im Hier und Jetzt“ (2. Platz), Rolf D. Baldus mit „Großwildjagd im Alten Afrika“ (3. Platz).
Das Resümee der Besucher und Aussteller zur JAGD & HUND 2025 fiel gut aus. Über 90 % wollen auch im kommenden Jahr vom 27. Januar bis 1. Februar 2026 wieder zum Familientreffen in den Pott kommen.