Das WILD UND HUND-Kinderrevier
Der Alpenschneehase
Tier des Jahres 2025
Bild: PPZV
Im Vergleich zum Feldhasen ist der Alpenschneehase kleiner. Seine Löffel (Ohren) und Läufe (Beine) sind kürzer. Da er weniger Körperfläche hat, geht weniger Wärme verloren. Durch seine breiten, stark behaarten Pfoten vergrößert sich die Fläche, auf die er auftritt. Dadurch sinkt er im Schnee nicht so tief ein, kann sich besser fortbewegen und vor Feinden leichter flüchten. Alpenschneehasen fressen ihre weiche Blinddarmlosung wieder auf. So können sie das meiste aus ihrer Äsung herausholen.
Steigende Temperaturen und dadurch immer höhere Schneefallgrenzen machen dem Langohr zu schaffen. Fellwechsel und Schneefälle passen nicht mehr zusammen. Er trägt schon den Winterbalg, wenn noch kein Schnee liegt, oder er ist noch weiß gefärbt, wenn der Schnee schon geschmolzen ist. Dann ist der Alpenschneehase für Fressfeinde leicht zu finden. Außerdem setzen ihm Schlitten bzw. Ski fahrende Touristen zu, weil sie immer weiter in seinen Lebensraum vordringen.
Körperlänge: Ca. 50 cm
Gewicht: Bis ca. 3,2 kg
Paarungszeit: Ab März/April
Tragzeit: Etwa 50 Tage
Junge: In höheren Gebirgslagen 2 x jährlich 3 Junge, in tieferen Lagen 3 x jährlich 2 Junge
Säugezeit: Max. 6 Wochen
Aufzuchtzeit: Etwa 6 Wochen
Äsung: Kräuter, Gräser, Triebe, Knospen, Blätter
Merkmale: Im Winter schneeweißer, im Sommer graubrauner Balg; stark behaarte, breite Pfoten; sommers wie winters weiße Blume und schwarze Löffelspitzen; kleiner als der Feldhase
Lebensraum: Höhenlagen ab etwa 1 300 m, gern an der Baumgrenze
Feinde: Greifvögel, Füchse, Marder, Rabenvögel
Autor: Petra Wenzel