23.07.2024
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WUH
Ausgabe 14/2024
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3 Min

Das WILD UND HUND-Kinderrevier

Graureiher

Sie werden auch Fischreiher genannt, weil sie gern Fische fressen.

Graureiher

Bild: PPZV

 
Da sie u. a. zum Beutemachen Teiche und Fischzuchtanlagen anfliegen, bezeichnet man sie ebenso wie Kormorane als Fischdiebe. Bei der Nahrungssuche schreiten sie langsam Wiesen und Ufer ab, wobei sie ihren Hals nach vorn strecken. Manchmal bleiben Graureiher auch einfach stehen und beobachten. Haben sie Beute ausgemacht, stoßen sie mit ihrem Pinzettenschnabel blitzschnell darauf.

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(Bild: Kurt Kracher)
Die Schreitvögel brüten in Kolonien auf Bäumen, die sie auch zum Ruhen nutzen. Männchen und Weibchen bauen gemeinsam am Nest. Beide Elternteile kümmern sich auch um den Nachwuchs, der nach etwa 6 Wochen flügge wird. Graureiher können meist nicht einfach losfliegen, sondern hüpfen einige Male, bevor sie abheben.
 
Steckbrief :
Körpergröße: 90 – 100 cm
Gewicht: Meist bis ca. 2 kg
Flügelspannweite: Bis zu 2 m
Brutzeit: Januar bis Juni (1 – 2 Gelege)
Gelege: Etwa 5 ovale, blaugrüne Eier
Brutdauer: 3 – 4 Wochen
Nahrung: Fische, kleine Säugetiere, Amphibien, Reptilien, Insekten, Gelege und Jungvögel
Lebensraum: Gebiete mit feuchten, extensiv genutzten (Grünland-) Flächen, flachen Gewässern und lichten Baumbeständen; Sümpfe
Merkmale: Schlanker Körper, gelb­orangener, langer Schnabel, orange­graue Ständer, gelbe Augen, weißgraues Kopfgefieder mit grauschwarzen Bändern über den Augen, lange schwarze Schopffedern, Deckgefieder grau mit weißen Bändern, schwarze Schwingen, schwarz gefleckte Gefiederreihe am Vorderhals
 

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Typisch für den Graureiher im Flug: S-förmig gebogener Hals und die lang nach hinten gestreckten Ständer. (Bild: Rainer Kaufung)

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Durch die 3 langen, gespreizten Vorderzehen können sie auch über weichen Untergrund laufen, ohne einzusinken. (Bild: wikimedia.org/Mike Krüger)

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Ihr Nest besteht nur aus Ästen und Reisig. (Bild: Reinhard Siegel)

Autor: Petra Wenzel